Ein Viertel mit Geschichte, aber weitgehend unentdeckt“, ein Satz, der dieses Viertel von La Vera beschreibt. Bei genauerem Hinsehen sind alte Gebäude wie die „Casa del Capitán“ erhalten, ein traditioneller Bau aus dem 19. Jahrhundert der perfekt die typische kanarische Bauart darstellt. Es beherbergt auch Traditionen wie die Maifeiern zu Ehren des Heiligen Kreuzes, bei denen der Platz für die Erntedankfeste und Volksfeiern der Treffpunkt ist.

Feiern zu Ehren des Kreuzes von La Vera

Ein Beispiel dafür, wie die gesamte Gemeinde diese Feiern, die bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts gefeiert wurden, wieder aufleben ließ. Haupttag ist der 3. Mai mit dem Fest des Heiligen Kreuzes bzw. der Sonntag, der diesem Fest am nächsten liegt. Es sind kleine, aber lebhafte Feiern, bei denen verschiedene Spiele, Fest- und religiöse Veranstaltungen abgehalten werden. (mehr Information)

Feiern zu Ehren von Sankt Klemens I, Papst und Märtyrer

Ein weiteres Beispiel für ein wiederbelebtes Fest, ist das Fest von Sankt Klemens (23. November), wo die Anstrengungen der Bürger dazu geführt hat, das das Fest des Schutzheiligen des „Malpaís de Santa Úrsula“ wieder gefeiert wird, nachdem es in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts abgeschafft wurde, weil die Statue durch eine Unachtsamkeit bei einer Feuerwerksdarbietung zu Boden gefallen war. (mehr Information)

Casa del Capitán (Kapitänshaus – auch Casa de La Vera genannt)

Das Kapitänshaus oder Casa de la Vera ist eines der bekanntesten Gebäude in Santa Úrsula. Es ist ein Gutshaus, das 1860 von Don Diego González Martín, Hauptmann der militärischen Einheit erbaut wurde. Was diese Konstruktion besonders und bedeutsam macht, ist die Außendekoration, die auf den Kanarischen Inseln sehr selten ist, daher ihre Bedeutung. Das Dach des Hauses ist als Walmdach mit arabischen Ziegeln gebaut und im Ober- und Untergeschoss befinden sich Fenster, Türen und Balkone im Kolonialstil.

Musikalisch-Kulturelle Gesellschaft Ernesto Beteta

Im Jahr 1993 beschloss der Stadtrat von Santa Úrsula, eine eigene Musikkapelle zu gründen, mit Don Ernesto Beteta Garmendia als Direktor. Das Fest der Heiligen Cäcilia als Gelegenheit nutzend, wurde die Santa Úrsula Miusikkapelle mit Hilfe der Musikkapelle von „Santa Cecilia de Tacoronte“ vorgestellt. Sie hatte im Laufe der Zeit mehrere Direktoren, der wichtigste war ihr Gründer Don Ernesto Beteta Garmendia. Diese Formation hat an zahlreichen Veranstaltungen, Bandtreffen, Ehrungen, Konzerten und Prozessionen innerhalb und außerhalb der Gemeinde teilgenommen.